Darum ist Sichtbarkeit die heißeste Währung
Du bist gut und keiner weiß es? Das ist das entscheidende Problem. Denn gut sein allein reicht nicht, besser auch nicht. Es bringt rein gar nichts, wenn für andere nicht sichtbar ist.
Denn Sichtbarkeit schlägt Kompetenz. Immer!
In dem Moment, in dem es einen Kompetenten und einen Bekannten gibt, wird in der Regel der Bekannte vorgezogen. Manchmal ist es noch schlimmer: Prominenz schlägt Kompetenz. Das liegt an der – phasenweise doch beschränkten – Arbeitsweise unseres Gehirns. Das zieht nämlich folgenden Schluss: Bekanntheitsgrad hebt Nutzenvermutung. Der Umkehrschluss lautet folglich: Unbekannt = kein Nutzen, also vergessen wir das mal ganz schnell. Und selbst wenn der Nutzen da ist, er ist – wenn nicht bekannt – nicht sichtbar.
Deshalb ist mein Credo für die Sichtbarkeit zu Sorgen. Und zugegeben, ich bin mittlerweile ziemlich streitbar geworden, aber zum einen habe ich einfach die Nase voll von inkompetenten Dampfplauderern, die nichts können und dennoch erfolgreich sind, und bin gleichzeitig traurig über die Kompetenzträger, deren Wände voller Diplome hängen, aber die kaum ihre Miete zahlen können.
Beispiele gibt nicht nur die Medienwelt. Einer hiervon ist der Philosoph Richard David Precht. Der lebte von Arbeitslosengeld, fasste dann die wichtigsten philosophischen Gedanken in dem Buch „Wer bin ich und wenn ja, wie viele“ verständlich zusammen, promotete das Buch im Fernsehen und erlangt damit große Bekanntheit. Er geht mittlerweile in Talkshows ein und aus und verlangt Tagessätze im fünfstelligen Bereich.
Ähnlich gestaltet es sich bei Dr. Eckart von Hirschhausen, der früher auch als Zauberer auftrat. Oft kostenlos oder zu geringen Honorarsätzen. Dann brachte er sein Buch „Glück kommt selten allein…“ heraus und positionierte sich als kabarettistischer Arzt. Eine Idee, die besonders war. Er schoss damit durch die Decke und ist heute aus den Medien und von den Bühnen nicht mehr wegzudenken. Auch er verlangt heute Honorarsätze im fünfstelligen Bereich. Ob er ein guter Arzt ist? Ob er mehr weiß als andere Mediziner? Das zu beurteilen maße ich mir nicht an. Was er ganz sicher besser gemacht hat als viele seiner Kollegen: das Inszenieren und Positionieren.
Ein schönes Beispiel ist auch Giulia Enders mit ihrem Buch „Darm mit Charme“. Noch in ihrer Zeit als Studentin hat sie einen Vortrag über das Thema Stuhlgang gehalten, als ein Verlag auf sie zukam und sie fragte, ob sie darüber nicht ein Buch schreiben möchte. Sie hat es getan. Ich hätte gesagt, das Ding geht in die Hose. Der Titel wurde mehr als drei Millionen Mal verkauft.
Sie hat damit nicht nur einen riesigen Bekanntheitsgrad erlangt. Publikationen dieser Art zeichneten sich bis dahin vor allem durch eins aus: Unverständlichkeit. Fachterminus. Komplexe Sätze. Formeln. Ganz ehrlich: Wer steigt da nicht spätestens nach zwei Seiten aus? Giulia Enders hat hier ein Umdenken generiert. Viele Gelehrte schreiben nun anders, so hat der Mikrobiologe Professor Dr. Markus Egert das Buch „Ein Keim kommt selten allein“ herausgebracht.
Das waren jetzt Beispiele, mit denen sich die Autoren an die extrovertierten Menschen gerichtet haben. An die, die vielleicht etwas lauter sind. Doch was ist mit den leiseren Menschen? Das hat sich auch Sylvia Löhken gefragt. Und sie hat sich dieses Themas in ihrem Buch „Leise Menschen – starke Wirkung“ angenommen. Auch damit hat sie den Nerv der Zeit getroffen, denn auch dieser Titel hat es auf die Bestsellerliste geschafft.
Mehr Beispiele gefällig? Gerne: Ich hatte einmal eine Teilnehmerin, deren Tochter mit dem Down-Syndrom zur Welt kam und die sich genau mit diesem Thema beschäftigte. Sie wollte anderen „Betroffenen“ helfen und ihnen Mut zusprechen. Sie wollte das Thema kapitalisieren. Unmöglich? Das dachte ich zunächst auch. Mareike Fuisz hat einen Online-Kongress ins Leben gerufen. Sie ist damit als Kongressveranstalterin und als Rednerin bekannt geworden.
Hier reiht sich auch Stefanie Steinleitner ein. Sie ist die Ehefrau eines Bäckers und hält Vorträge zum Thema Brot. Etwas eigentlich so Banales wie Brot. Etwas so Alltägliches wie Brot. Doch vielleicht liegt genau darin das Geheimnis. Brot ist Grundnahrungsmittel. Wir konsumieren es alle nahezu täglich. Und wenn es dann noch so wunderbar inszeniert und interpretiert wird wie bei Stefanie Steinleitner – umso besser.
Wirklich jedes Thema kann man vermarkten, man kann mit jedem Thema erfolgreich sein, wenn man es richtig angeht, dem Kind den richtigen Namen gibt und das Interesse weckt. Das Credo muss lauten: Du bist gut – und jeder weiß es.
Denn wer mit seinem Thema unsichtbar bleibt, weil er es nicht versteht, seine Botschaft zu kommunizieren, ist schneller vergessen als die Zeitung von gestern.
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